Es hat lange gebraucht, bis ich gefühlt habe, dass ich nicht mein Ego bin.
Das Ego hat sich mir anhand der Gefühlszustände Hass, Groll, Wut, Ärger, Unzufriedenheit, Ungeduld, Gereiztheit, Hast, Nervosität, Neid, Gier, Eifersucht, Angst und allen anderen inneren Gefühlen, die mich unglücklich gemacht haben, zu erkennen gegeben.
Ich habe so ein falsches Selbstbild geschaffen, in dem ich mich mit Dingen identifiziert habe. Menschen mit einem falschen Selbstbild denken, sie seien ihr Besitz, Ruf, Kontostand oder gesellschaftlicher Status.
Das Ego vergleicht und bewertet.
Wirst du von deinem Ego beherrscht, wird alles, was du siehst, bewertet und verglichen. Du schaffst dir deine eigene Welt, in der Dinge und Menschen entweder gut oder schlecht sind. Eine Welt, in der dein vermeintliches Glück von dem Besitz von Dingen oder Menschen, einer gesellschaftlichen Stellung oder den Handlungen von anderen Menschen abhängig ist. Also allem, was außerhalb von dir ist.
Du kannst nur glücklich sein, wenn etwas geschieht oder erreicht wird, was dann vom Außen für gut befunden wird.
Viele Dinge, die du aus deinen Gedanken verbannen möchtest, lösen sich allein durch Beobachten auf. Als Beobachter der eigenen Gedanken kannst du zu deinem Selbst finden und das falsche Selbstbild Stück für Stück ablegen.
Das ist aber gar nicht so einfach, denn das Ego ist genau so clever wie du (oder soger noch cleverer). Es hilft dir also nur ein ständiges Bewusstsein deiner Gedanken.
Mir hilft als Gedanken-Spürhund das Meditieren.
Wie ich zum meditieren gekommen bin, werde ich euch im nächsten Blogbeitrag schreiben.
Bis dahin beobachte schon einmal deine Gedanken oder nimm zumindest die Witterung auf.
Euer
Markus Lingenauber-Engelsiepen